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17. September 2008 3 17 /09 /September /2008 11:51

Rosi rief mich an. Rosi und Nelly müssen sich selber motivieren, um durchzuhalten. Eine ist wach und bewacht Nike. Die andere schläft und bereitet sich auf die Wache vor. 
Nike hat bis heute kein Wort gesprochen. Die Frage, ob sie von den Drogen weg wolle, hat sie zwiefach beantwortet. Mit den Schultern gezuckt und nach einer Weile genickt. Nike weiss auch nicht, wo sie sich aufhalten.
Nelly brachte sie ins Bett. Das Zimmer war verdunkelt. Nur eine Kerze brannte. Nike schlief schnell ein, tief und fest. Mit feuchtem Lappen und Handtuch wischte Nelly den Schweiss. Immer wieder schrie Nike und wollte aus dem Bett. Nelly und Rosi mussten sie mit vereinten Kräften festhalten. Ein Schlückchen Wasser und beruhigende Worte. Immer wieder verzog sich Nikes Gesicht, Krämpfe schüttelten ihren Körper, sie schrie die beiden an, schlug auf sie ein, bettelte um eine Spritze, kratzte sie. Nike muss wohl im Vorhof der Hölle sein. Aber sollte es so sein - dort wollen Nelly und Nike sie abholen. Nicht ohne Nike steigen sie auf. Nelly weint nur und fragt, ob sie das schaffen werden. Nike hat bisher noch nichts gegessen. Heute wollen sie wohl den gewagten Gang in ein Restaurant antreten. Abgenickt hat Nike es. Ich drücke Nike die Daumen und wünsche Nelly und Rosi viel Kraft. Gewagt ist es wohl allemal.

Asta Aster

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